Schnarchen ist nicht nur für die Person, die mit Ihnen das Schlafzimmer teilt, störend, sondern kann auch für Ihre Gesundheit gefährlich sein.
Eine Reihe von Studien, darunter eine, die in der türkischen Zeitschrift KBB-Forum: Elektronik Kulak Burun Boaz ve Ba Boyun Cerrahisi Dergisi veröffentlicht wurde, haben ergeben, dass Schnarchen tatsächlich einem Ihrer Sinne drastisch schaden kann.
Wir wissen, dass ein lärmbedingter Gehörverlust durch laute Musik über Kopfhörer oder in Clubs und durch längere Exposition gegenüber Maschinen in Fabriken entstehen kann.
Doch nun behaupten Forscher, dass auch Schnarchen einen Hörverlust auslösen kann.
Die Forscher rekrutierten 72 Probanden, bei denen eine Schlafapnoe diagnostiziert worden war.
Die Lautstärke von Geräuschen wird in Dezibel (DB) gemessen. Die Wissenschaftler unterteilten ihre Probanden nach der Lautstärke ihres Schnarchens: über und unter 65 dB.
Anschließend testeten sie das Gehör dieser Personen bei verschiedenen Tonfrequenzen und bei der Spracherkennung.
Laute Schnarcher hörten viel schlechter als leichte Schnarcher.
Dies galt für Geräusche auf beiden Ohren, für reine Töne bei verschiedenen Frequenzen und für die Spracherkennung.
Besonders schlecht hörten sie hochfrequente Töne bei 4.000 und 8.000 Hertz, die sehr hoch aufgedreht werden mussten, bevor sie sie hören konnten.
Sofern er nicht durch eine große Explosion verursacht wird, ist der lärmbedingte Hörverlust in der Regel schleichend und die meisten Betroffenen können sein Fortschreiten nicht erkennen.
Da Schnarchen etwa 8 Stunden am Tag (bzw. in der Nacht) andauert und es sich um ein Geräusch handelt, das so nah an uns herankommt, ist es nicht verwunderlich, dass 65 dB ausreichen, um das Gehör allmählich zu schädigen.