Eine kürzlich im American Journal of Hypertension veröffentlichte Studie bringt eine neue Wendung in die Blutdruckdebatte.

Möglicherweise haben Sie gar keinen Bluthochdruck, auch wenn Ihr Arzt das behauptet.

Vielleicht haben Sie dieses Getränk nur ein paar Stunden vor Ihrem Arztbesuch getrunken.

Ja, es geht um Kaffee oder koffeinhaltige Getränke.

Wenn dies der Fall ist, leiden Sie möglicherweise unter den Nebenwirkungen von Blutdruckmedikamenten oder machen sich umsonst Sorgen um Ihren Blutdruck.

Forscher der Western University und des Lawson Health Research Institute baten 13 Personen mit normalem Blutdruck, eine Woche lang auf koffeinhaltige Produkte zu verzichten.

Im weiteren Verlauf der Studie wurden die Teilnehmer gebeten, zwei 300-ml-Tassen schwarzen Kaffee pro Tag zu trinken (in Woche 1), die empfohlene Höchstdosis Felodipin, einen gängigen Kalziumkanalblocker zur Behandlung von Bluthochdruck, einzunehmen (in Woche 2) und den Kaffee zusammen mit dem Felodipin zu trinken (in Woche 3).

Nach der Analyse der Ergebnisse zogen die Forscher die folgenden Schlussfolgerungen:

1. Nachdem 2 Tage lang kein Koffein konsumiert wurde, wird das Koffein aus dem Blutkreislauf abgebaut, was zu einem höheren Blutdruckanstieg führt, wenn man es das nächste Mal konsumiert. Es dauert Stunden, bis diese Blutdruckspitzen abklingen.

2. In Gegenwart von Koffein können Kalziumkanalblocker den Blutdruck nicht so gut senken, wahrscheinlich weil Koffein die Fähigkeit des Medikaments beeinträchtigt, die Blutgefäße zu entspannen und zu erweitern.

Die erste Schlussfolgerung birgt die Gefahr, dass Ihr Arzt bei Ihnen Bluthochdruck diagnostiziert, obwohl Ihr Blutdruck eigentlich normal ist. Wenn Sie also nur gelegentlich koffeinhaltige Getränke trinken, sollten Sie diese in den Stunden vor Ihrem Arztbesuch meiden.

Zweitens: Wenn Sie Ihren Blutdruck mit Medikamenten behandeln wollen, brauchen Sie sehr hohe Dosen, wenn Sie gelegentlich Koffein konsumieren.

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass die Wirksamkeit natürlicher Ernährungs- und Lebensstilmethoden zur Blutdruckregulierung (die wir natürlich empfehlen) für einige Stunden nach der Koffeineinnahme verringert wird.

Die gute Nachricht ist, dass diese Studie nur für Gelegenheitskonsumenten gilt.

Forscher wissen seit langem, dass Koffein den Blutdruck erhöht, aber sie sind auch wiederholt zu dem Schluss gekommen, dass regelmäßiger Konsum die Toleranz so weit erhöht, dass der Blutdruck nicht mehr beeinflusst wird.

Sie haben also zwei Möglichkeiten: Entweder Sie trinken täglich ein oder zwei koffeinhaltige Getränke oder Sie lassen es ganz bleiben.

Außerdem sollten Sie die Blutdruckmessung nicht nur Ihrem Arzt überlassen, sondern auch regelmäßig selbst messen. Mehr über Blutdruckmessung können Sie in diesem Blog nachlesen… (hier klicken!)

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